6Std.-Rennen 13.12.2003

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Bispingen 13.12.2003
Wechselbad der Gefühle,
(oder Dinge die kein (Kart-) Mensch braucht!!!
Nach unserem Sieg beim letzten 6 -Stunden Rennen am 8. November, hatten wir uns auch für dieses Mal eine TOP-Platzierung als Ergebnis zum Ziel gestellt. Der 4. Platz den wir erreichten, ist in dieser Beziehung für uns allerdings zu wenig , und wurde unseren eigenen Ansprüchen leider nicht gerecht. Die Gründe dafür sind allerdings in der Hauptsache diesmal bei uns selbst zu finden. Das ist zum einem das ärgerliche, zum anderen bestätigt uns es aber auch, dass wir uns diesmal nur selbst besiegt haben. Angesichts dieser Erkenntnisse sind natürlich von uns unbeeinflussbare Ereignisse wie z.B. die Kartperformance nur sekundär. Die eigenen Unzulänglichkeiten abzustellen sind daher unsere dringlichsten Ziele.
Erst ein mal vorab unsere Glückwünsche an die Sieger vom Team Fonga, dem Dauerzweiten Car Com, und natürlich besonders dem Team der Freitagsgruppe. Auch den anderen Teams sei hier unser Respekt gezollt, für die sportliche Fairnis.
Das Qualifying zumindestens zeigte schon mal auf, das unsere Erwartungen nicht zu hoch gesteckt sind, auch wenn die Pole noch lange nicht bedeutet das alles schon gelaufen ist, und erst recht nicht wenn, noch sechs Stunden Rennen auf dem Plan stehen, nach wie vor ist es trotzdem, oder gerade deswegen, immer noch unverständlich das die Karts während des Qualifying nicht getauscht werden dürfen, es sei denn es tritt ein technischer Defekt auf. So hätte man wenigstens dort schon mal die Möglichkeit, angesichts der nicht unerheblichen Kartunterschiede, wenigstens dort alles mögliche zu tun, um seine Position noch zu verbessern. Wie gesagt, das hätte zumindestens dem einen oder anderen Team sicherlich geholfen. Das die Karts dennoch gut verteilt waren, zeigten die Results, da am Ende des Zeittrainings alles in allem in 10tel Sek.-Abständen die Plätze vergeben wurden. Na ja zu sagen hatte das ja nichts, denn wie immer wurden die Karts ja anschliessend wieder wahllos durcheinander gebracht, so das die Teams die gute Karts erwischt hatten, bangen mussten, und die Teams mit den weniger guten hoffen durften.
So geschah es denn auch, das wir nun anschliessend mit einem für uns nur mittelmässigen Kart das Rennen aufnehmen mussten. Das war natürlich eine Aufgabe für Ralf, der bekanntlicherweise schnell das Limit erreicht. So geschah es denn auch. Er konnte sogar zu Beginn des Rennens einen Minivorsprung heraus fahren, aber wie es dann immer so ist, legten die Verfolger, oder deren Karts immer mehr zu, so das es immer schwieriger wurde die Spitze zu halten.Nach knapp 20 Minuten mussten wir dann auch die Spitze abgeben, und als wir dann auch immer mehr unter Druck des Dritten kamen, wo es einige Positionswechsel gab, entschlossen wir uns dann unseren ersten Wechsel zu absolvieren. Leider sollte es dabei aber zum ersten Vopat der Veranstaltung kommen, denn als Jens den Kasten für das Zusatzgewicht öffnete, zerriss der Verschlussgummi, was einige Leute, welche Dummis auch immer, dazu veranlasste solche dusslige Behauptung auf zu stellen, das dies mit Absicht geschehen wären, um UNS zu übervorteilen. Da gab es dann noch einige Diskussionen mit der Rennleitung, und den Teamchefs, aber zu aller Leute Zufriedenheit wurde dieses Thema dann doch mit den sinngemässen Worten - " das habe das Karuso-Team nicht nötig" - beendet. Das Jens dann mit dem wohl langsamsten Kart, unterwegs war liessen seine , in diesem Stint gefahrenen Top (f)- Zeiten von gerade mal 45:00 nicht nur erahnen. So war dann auch recht schnell klar, das wir erneut Wechsel würden, den mehr als eine Sekunde pro Runde auf die führenden Teams zu verlieren, kann und muss man sich nicht antun. Nun war Karsten an der Reihe, und wir hofften natürlich das wir nun mit etwas mehr Kartglück gesegnet werden. Allerdings war das auch nicht so das Megateil, da Karsten ja aus jedem Teil das Maximum quetschen kann, konnte er wenigstens halbwegs die Zeiten der Führenden fahren, und war teilweise sogar deutlich schneller als so einige Teams vor uns. Dazu muss man wissen, das wir mittlerweile schon auf Platz 10 zurückgefallen waren. So musste er dann auch wieder lange durchhalten, da wir sonst unsere Strategie hätten absolut über den Haufen werfen müssen, und ausserdem hätte es je dann noch schlimmer kommen können. Nach einer knappen Stunde hatte uns Karsten, auch bedingt durch einige Wechsel, auf Platz 5 gefahren, und so erfolgte dann unser nächster routinemässige Wechsel. Diesmal war Reiner an der Reihe, aber auch hier Fehlanzeige was die Kartperformance angeht, allenfalls als mittelmässig zu bezeichnen. Dennoch konnte er unsere Position behaupten, auch wenn er nur die Minimalfahrzeit abspulte. Wir hatten natürlich die Hoffnung noch nicht aufgegeben mal wieder eines der Top-Fahruntersätze zu erhalten, und so war dann erneut Ralf an der Reihe. Wie das so ist, wenn du erst mal in diesem Trott bist, geht es ja meistens so weiter, war dann wohl auch wieder nicht das Gelbe vom Ei, aber dennoch hat auch Ralf alles herausgeholt was ging. Auch beim nächsten Wechsel wieder daneben gegriffen. Jens musste nun aber etwas länger fahren, da er wenigstens seine 30 Minuten Mindestfahrzeit absolvieren musste. Immerhin konnte er noch 44er Mitte fahren, was uns wenigsten keine Platzierungen kostete, aber auch leider nicht weiter nach vorne brachte. So war dann wieder Karsten an der Reihe, und endlich hatte der liebe "Kartgott" doch ein Einsehen und bescherte uns endlich mal ein, unseren Vorstellungen entsprechendes Kart. So konnten wir endlich mal Zeit, und dementsprechend auch Plätze gut machen, da wir zu dieser Zeit die absolut schnellsten waren. Das hiess natürlich wieder das Karsten einen Longrun fahren musste. Nach 1h 12 min, wurde er dann erlöst. Reiner übernahm, auf Platz 3 liegend, die Aufgabe, diesen Platz nach Hause zu fahren, auch wenn das für ihn bedeutete, über eine Stunde durch zu fahren. Was er nicht wusste war, das wir noch Chancen hatten noch einen Platz gut zu machen. Da seine Rundenzeiten allerdings nicht den Anschein hatten, das er dies bewerkstelligen könne, entschlossen wir uns doch noch einen Extrawechsel zu absolvieren. Dazu muss man wissen, das wir trotz dieses Zusatzwechsels eigentlich den dritten Platz sicher gehabt hätten, wenn!! Ja wenn der Wechsel ohne Komplikationen verlaufen wäre. Leider hatte Reiner die Wechselanzeige, auch bedingt durch seinen Fight mit einigen Konkurrenten zu spät gesehen. Das bedeutete das wir es dennoch schaffen könnten wenn, ja wenn das mit seiner Abmeldung noch geklappt hätte. Leider waren wir so 1-2 Sekunden drüber, aber drüber ist drüber, und das bedeutete natürlich 60 Sekunden Zeitstrafe. Jens, der eigentlich den zweiten Platz anvisieren sollte, musste nun leider die Strafe absitzen, und so kamen wir leider nur noch auf vier liegend zurück. Dann gab es leider noch einige Probleme mit einem zu Überrundenden, was uns noch mal einige Zeit kostete. Das am Ende nur knapp 5 Sekunden auf den drittplatzierten fehlte, schmerzte dann um so mehr.
Im Nachhinein sei dann doch noch mal die Kritik an die Rennleitung und das Streckenpersonal erlaubt, das man hier und da gerne mal des öfteren die blauen Flaggen gesehen hätte, gerade was im Zusammenhang mit den unerfahrenen Teams steht, denn ansonsten gab es hier kaum Probleme. Vielleicht sollte man diesbezüglich mehr Augenmerk beim Fahrerbriefing legen.
In diesem Sinne, bis zum Nächsten Mal !
Das Karuso-Kartracingteam